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Kabinen - Bau
Von der Skizze bis zur Fertigestellung der Kabine
Als wir im Jahr 2022 das Basisfahrzeug gekauft hatten, viel der Startschuss. Schnell wurde uns klar, dass wir eine geeignete Wohnkabine finden mussten bzw. wir hatten die Idee, selbst eine herzustellen. Nach vielen Stunden im Internet und einigen Besuchen auf Messen, war uns aber klar, dass es keine einfache Sache werden wird. Es gibt einige Hersteller von Wohnkabinen wie Bimobil, Uro-Camper und weitere, die für uns absolut gepasst hätten. Nur war im 2022 vermutlich noch der Ausläufer der Pandemie zu spüren und alle wollten auf den Camper-Zug aufspringen. Daher hatten sie uns jeweils Lieferfristen von bis zu 3 Jahren angegeben.
Wir wollten diesen Umbau aber auch als eine neue Challenge ansehen und unsere eigenen Erfahrungen machen. Also hatten wir vor allem bei Herstellern von Leerkabinen nachgefragt. Nomad Campers aus Deutschland hatte uns am meisten Eindruck gemacht, vor allem kann man bei ihnen die Rohmaterialen bzw. ein Bausatz bestellen oder auch die fertige Leerkabine bauen lassen. Als uns aber klar wurde, dass wir keine CAD-Kenntnisse haben und wir auch keinen geeigneten Ort bzw. Werkstatt haben, um die Kabine selbst herzustellen, hatten wir entschieden, eine Leerkabine zu kaufen. Bei Nomad Camper sollte man aber mit einer fertigen Skizze vorbeigehen und zudem war noch unklar, wie wir es lösen bez. Unterbau bzw. Rahmen unterhalb der Kabine.
Bootsbauer und Wohnkabine - wie passt dies zusammen?
Nur durch Zufall bzw. das Erreichen vom "Tal der Tränen" bei der Evaluation, hatten wir Reto Schönenberger von offroadcampen.ch getroffen. Er hat uns erzählt, dass er mit einer Boots-Werft zusammenarbeitet, welche auch Wohnkabinen mittels CNC-Fräse u.a. aus Carbon herstellen kann. Wir sind schonmal hellhörig geworden und fragten aber gleich zu Beginn nach den Lieferfristen und ungefähren Preisangaben. Da sie nicht ausschliesslich solche Projekte begleiten, gab es Kapazitäten, die Kabine zeitnah zu fertigen - so hiess es. Preislich dachten wir bei Carbon natürlich gleich an viel höhere Beträge gemäss ersten Angaben sollte es aber in unser Budget passen. Mit Peter, dem damaligen Inhaber der Bootswert Heinrich AG hatten wir anschliessend ein Treffen, welches uns überzeugt hat und nach Abmachung eines "Preisrahmen" ging es los. Peter war sehr kreativ und verwandelte unsere PowerPoint Skizze (Bild oben) in ein CAD-Modell (Bild unten) um.


Flachpritsche, Rahmen oder sogar Rahmenlos?
In der Design-Phase kommt man automatisch auf den Punkt bezüglich Fixierung der Wohnkabine. Da kommen Fragen auf wie - soll man die Kabine ohne grossen Aufwand demontieren können, damit auch ein Fahren ohne Kabine möglich ist? Oder - Wie soll die Unterkonstruktion aussehen bzw. Flachpritsche oder Rahmen für die Montage?
Für Peter war aber von Anfang an klar - es braucht keinen Rahmen. Seine Boden-Konstruktion aus Carbon und Stahl-Inserts sowie Holz (aus dem Bootsbau) ist die viel bessere Variante. So kann die gesamte Kabine tiefer verbaut werden und so wird auch der Schwerpunkt der Kabine ein wenig optimiert (mit einem Rahmen verliert man immer ein paar cm). Hindernisse wie die Stossdämpferbefestigungen oder auch Radkästen stellen auch kein Problem dar. Carbon ist ein Werkstoff, welcher sich individuell anfertigen lässt. Hier ein paar Bilder von der Fertigung des Bodens:






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